Erst am Nachmittag führen wir dann weiter bis nach Arboga auf schnurgerader Landstraße. In Arboga schauten wir uns nach dem Campingplatz um und fanden in leer vor. Am Eingang wurde gerade Gebaut, also fragten wir die zwei Herren ob der Platz geöffnet hat. Der eine der beiden stellte sich als der Besitzer vor und meinte das er "für uns" öffnen würde. Auf sein sehr englisches Englisch angesprochen outete er sich dann auch als "British". Ob der eher mauen Wetterprognose für den darauffolgenden Tag wählten wir eine Hütte.
Am nächsten Morgen bekamen wir auch noch ein Frühstück von unserem Engländer - klassische Sandwiches - zudem konnten
wir uns aus seiner Kaffeemaschine bedienen. Wir entschieden uns dann eine schwedische Radroute den Mälardalsleben
zu fahren. Er führte uns auf schmalen Landstraßen und über Feldwege nach Västeras.
Västeras liegt in einer Bucht des Mälaren Sees, wir suchten zuerst die Jugendherberge und fanden sie nicht.
Der Campingplatz auf dem wir uns einquartierten war von der ganz modernen Sorte. Statt dem Computerchip mit dem
die drei vorhandenen Duschen aktiviert werden konnten, hätten wir uns allerdings lieber die konventionelle Form mit
Duschmünzen und stattdessen eine ausreichende Anzahl Duschräumlichkeiten gewünscht.
Von Västeras fuhren wir weiter auf Mälardalsleben dem nach Entköpping. Viel zu berichten gab es hier nicht, die
Landschaft ist hier von der Landwirtschaft geprägt. Und so waren wir froh als wir nach der Übernachtung auf dem
CP in Enköping nach Uppsala fahren konnten.
Uppsala ist die viertgrößte Stadt in Schweden und absolut eine Reise wert. Die Stadt hat ein recht gutes Radwegenetz
und dieses wird in der Universitätstadt sowohl von den Studenten als auch den Einwohnern fleißig genutzt. Es waren
massenhaft Altagsradler unterwegs und auch wir konnten gänzlich Stressfrei in die Stadt einfahren. Wir nahmen uns
den nächsten Tag für Besichtigungen Zeit. Upsala hat eine schöne lebendige Altstadt mit vielen netten Cafes und
Restaurants. Gleich zu Anfang schauten wir uns den Garten von Linne an, den berühmten schwedischen Botaniker. Der
Dom sowie das Gustavianum (ein Museum mit dem bedeutendem Anatomielehrsaal im Dachgeschoss) folgte im Anschluss.
Nicht zu versäumen auch die tolle Aussicht vom Schlossvorplatz über die Stadt.
In der nächsten Etappe starteten wir von dem Campingplatz zuerst nach Norden nach Gamla Uppsala, dem Vorläufer des heutigen Uppsala. Drei beeindruckende grasüberwachsene Hügelgräber und eine Kirche waren hier zu besichtigen. Nach einer angenehmen Fahrt über ruhige Strassen Richtung Osten nach Norrtalje nahe der Ostsee wo wir ein Vandraheym (Jugendherberge) aufsuchten. Selbige war für uns schwer zu finden, da im Souterrain eines Mehrfamilienhauses versteckt. Einmal angekommen wurden wir aber sogleich vom netten Wirt in Empfang genommen und konnten uns eines der freien Zimmer aussuchen.