Nach einem Frühstück bei einem bekannten Fastfoodunternehmen welches sich direkt am Platz befindet, führen wir zunächst
nach Husaby. Hier gibt es eine alte 900 Jahre alte Domkirche zu besichtigen sowie die Ruinen einer alten Bischofsburg.
Weiter ginge es über den Kilekullen, einen Tafelberg vor dem Vänernsee. Von hier aus hatten wir einen tollen Ausblick
über den See. In dem Örtchen Hallekis fand sich mit "PERSSONS CYKELAFFÄR" wider erwarten doch noch ein Radhändler
der einen Hinterbauständer im umfangreichen Sortiment führte. Der nette Besitzer dieses Ladens ließ es sich nicht
nehmen den Ständer persönlich auszutauschen. Danach wurden noch unsere Räder in fachmännisch in Augenschein genommen,
es gab hier ja auch einiges interessantes zu sehen.
Als wir weiterführen trafen wir noch auf einen schon recht wild aussehenden australischen Reiseradler mit umfangreichem
Gepäck samt Anhänger. Er war von Hong Kong nach Europa geradelt und begleitete uns noch ein Stück Richtung Mariestad.
Auf dem Campingplatz bekamen wir noch eine schöne Hütte ab, so konnte ein interessanter Tag zu Ende gehen.
Am nächsten Tag fuhren wir zuerst nach Töraboda, um hier den Götakanal zu überqueren. Leider war die Personen und
Fahrradfähre außer Betrieb, so mussten wir mit der Brücke vorliebnehmen. Gegen Nachmittag erreichten wir den
Tiveden-Nationalpark.
Im Örtchen Tiveden wurden wir von Helge angehalten. Der hauptberufliche Sprengmeister
ging hier seiner Passion als selbsternannter Touristenführer nach. Wir wurden von Ihm sogleich mit einem Infoflyer
ausgestattet, er empfahl uns zudem einen am nächsten Tag veranstalteten Möbelmarkt. Unser Hinweis das wir die Möbel
schlecht auf dem Rad transportieren könnten, ließ er nicht gelten. Der Markt an Sich soll schon interessant sein.
Der schöne Campingplatz "Van Hams" bei Tiveden, direkt am See Unden gelegen, und die nette Einweisung durch Helge
verführte uns dazu einen Wandertag einzulegen.
Also besuchten wir nächsten Tag zu Fuß nochmals den kleinen verschlafenen Ort, der sich jetzt in eine umtriebige
Fußgänger- und Parkzone verwandelt hat. Der Gebrauchtmöbelmarkt entpuppte sich als kleines Volksfest, der ganze Ort
war mit Autos zugeparkt. Alles versammelte sich um eine kleine Wiese herum, wo ein Auktionator Stühle, Tische,
Spiegel, alte Staubsauger und unzählige andere mehr oder weniger gebrauchsfähige Dinge versteigerte.
Die Schweden waren begeistert bei der Sache. Wir setzten uns ein wenig an den Rand und beobachteten das Treiben
bei Bratwurst und süßlicher Fruchtbrause amüsiert.
Die nächste Etappe führte uns aus dem Nationalpark hinaus in Richtung Örebro. Kurz vor Örebro fanden wir eine nette Bett and Breakfast Unterkunft. Die Besitzerin hatte auf dem Bauernhof ein seperates Gästehaus mit drei Zimmern, einem Aufenthaltsraum und einer Gästeküche eingerichtet. Das Haus wurde uns von der Frau auch ausgiebig mit sichtlichem ( berechtigtem ) Stolz vorgeführt. Am Morgen schauten wir uns Örebro an. In Örebro sind vor allem das Schloss und das Wadköping-Museumsdorf sehenswert. Für das Schloss fehlte uns allerdings ein wenig die Zeit , so konzentrierten wir uns auf Wadköping. Hierbei handelt es sich um eine Ansammlung von Häusern aus dem 17, 18 und frühem 19.Jahrhundert die 1965 in der Innenstadt von Örebro abgebaut wurden und hier in einem passendem Ensemble wieder zusammengebaut wurden.