Schließlich erreichten wir Hafenstadt Honfleur und mit ihr die Seine-Mündung. In der Stadt versuchten wir zuerst einmal ein Hotelzimmer zu ergattern, selbiges stellte sich jedoch als schwierig heraus, so das wir einen Campingplatz ein wenig außerhalb und oberhalb von Honfleur aufsuchten.Nach Errichten des Zeltes machten wir uns dann allerdings gleich wieder auf die Stadt zu besichtigen. Sehr sehenswert ist der Hafen der von den alten schmalen ,bis zu sechstöckigen Hafenhäusern gerahmt wird. Hier pulsiert das Leben, zahlreiche Restaurants und Cafes laden zum verweilen ein. Nachdem wir in einem der Restaurants am Hafenbecken geschlemmt hatten, fuhren wir noch zum Seine-Ufer und konnten einen unverstellten Blick auf die große Seine-Brücke “Pont de Normandie” geniessen. Am nächsten Tag überquerten wir selbige ,um auf die andere Seine-Seite zu kommen. Von Honfleur aus ist die Brückenauffahrt problemlos zu finden, es gibt eine extra Auffahrt für Radfahrer.
Die Strecke entlang der Seine wird gerahmt von Kreidefelsen und einigen Schlössern. Unsere Unterkunft finden wir in Villequier in einem kleinen Gasthaus direkt an der Seine. Wir wir am Ortseingang feststellten, sind die Franzosen anscheinend geraede dabei eine Radstecke entlang der Seine zu bauen, jedenfalls fanden wir die Ausfahrt eines beschilderten Radweges. Die nächste Etappe führte uns entlang der “Straße der Klöster” nach Rouen. Auf der Strecke hatten wir Gelegenheit zahlreiche Abteien zu besichtigen, unter anderen auch die berühmte Abtei Jumieges. Die Einfahrt nach Rouen schließlich gestaltete sich recht nervig, da wir von Süden kommend erst die Industriegebiete und Vororte durchfahren mussten, zudem war die Ausschilderung in der Stadt eher dürftig. Rouen von Reiseführern als schönste Stadt Frankreichs gepriesen , wirkte eher zwiespältig auf uns. Sicherlich gibt es eine nette Altstadt mit vielen Gassen und noch gut erhaltenem mittelalterlichen Stadtbild, aber das drumherum mit dem starken Autoverkehr und dem eher unschönen Speckgürtel kann einem doch den Besuch dieser Stadt verleiden. Hinter Rouen fanden wir einen schönen Campingplatz bei les Andelys, unterhalb einer Burgruine am Fluss. Am nächsten Tag führte uns unsere Route dann durch Giverny, wo wir die Gelegenheit nutzten um das Haus des Malers Claude Monet mit seinem japanischem Garten zu besichtigen.In Meulan fanden wir unsere Unterkunft im Mercure-Hotel.
Am nächsten Morgen brachen wir dann nach Versailles auf , wo wir auf dem Nahe beim Schloss gelegenen Campingplatz Huttopia ein schattiges Plätzchen unter Bäumen fanden. Der Besitzer des Campingplatzes war übrigens ein Holländer ,was sich am perfekt durchorganisiertem Platz bemerkbar machte. Der Folgetag war dann ganz der Besichtigung des Schlosses Versailles gewidmet, über dessen Anlage an dieser Stelle keine weiteren Worte verloren werden , da selbiges zum Allgemeinwissen gehört. Die letzte Etappe führte uns schließlich zurück nach Paris, wo wir bei strahlendem Sonnenschein noch einmal eine kleine Stadtrundfahrt durch Paris machten ,ehe wir uns dann am Abend in unsere rollenden Unterkunft einquartierten. Auf der Rückfahrt konnten wir uns dann noch über die Menschentraube vor dem Imbiss im Speisewagen amüsieren. Die Servicekraft konnte die Küche kalt lassen, die Leute standen alle wegen Gerstensaft an.
- die wenig befahrenen Nebenstraßen auf denen wir meistens unterwegs waren
- die zuvorkommenden französischen Autofahrer
- die vielen Boulangeries (Bäckereien) die immer für leckere Backwaren und sonstige Erfrischungen gut waren (auch Sonntags)
- gute und preiswerte Menüs in den Restaurants
- leckeren Cidre allerorten
- Bier in 0,2 liter Gläsern ...nichts gegen Wein, aber nach einem schweisstreibenden Radeltag vermisst man irgendwie das 0,5 ltr. Glas Weizenbier (natürlich nur wegen der vielen wichtigen Mineralstoffe)
- die Art mancher Franzosen trotz erkennbarer Englischkenntnisse, diese nur höchst ungern zu nutzten
Nachtzugverbindung von Hannover nach Paris 325,- Euro
(für eine Schlafwagenkabine mit zwei Betten,Dusche und WC,Inclusive zwei Fahrradkarten)
Rückfahrt Dito
Überfahrt nach Jersey (hin und zurück) 115,- Euro
Ibis Hotel in Chartres ** 85,80 Euro
Relais St.Michel in Domfront (Logis de France) 61,- Euro
King Hotel in Port en Bessin Huppain 54,- Euro
Le Cardinal in Rouen 90,80 Euro
Mercure Hotel in Meulan *** 142,- Euro
Alle Preise inclusive Frühstück
zwischen 8 - 12,- Euro
beispielsweise Camping du bois Jahan ** in Brunelles 12,- Euro
3-4 Gänge Menü zwischen 18,- bis 28,- Euro (mittlere Kategorie)
25.06.
Paris - Voisins-le-Bretonneux
34,94km
26.06.
Voisins-le-Bretounneux - Chartres
76km
27.06.
Chartres - Brunelles
58,74km
28.06.
Brunelles - Alecon
85km
29.06.
Alecon - Domfront
70,36km
30.06.
Domfront - Mont.St.Michel
80,56km
01.07.
Pausentag - Besichtigung St.Michel
02.07.
Mont.St.Michel - Granville
63,73km
03.07.
Ausflug Kanalinsel Jersey
42,66km
04.07.
Granville - Carentan
83,93km
05.07.
Carentan - Port en Bessin Huppain
54,79km
06.07.
Port en Bessin Huppain - St.Aubain sur Mer
48,45km
07.07.
Pausentag
08.07.
St.Aubain sur Mer - Honfleur
74,60km
09.07.
Honfleur - Villequier
61,58km
10.07.
Villequier - Rouen
78,09km
11.07.
Rouen - les Andelys
57,32km
12.07.
les Andelys - Meulan
73,46km
13.07.
Meulan - Versailles
49,77km
14.07.
Pausentag Versailles
15.07.
Versailles - Paris(incl.Stadtrundfahrt)
39,54km
Gesamtstrecke: 1133,52km